Nein, nicht schon wieder:
Mach 2022 zu Deinem Jahr 🤣
Rückblick: Mein Jahr 2021
Wie war denn Dein Jahr 2021?
Meins war im Rückblick, gelinde gesagt, nicht sehr spannend. Ich muss mich sehr konzentrieren, wenn ich ein paar nette Momente in meine Erinnerung bringen möchte. Dann tauchen sie ganz still und leise auf: wie ich mit einer Freundin mitten in den Ungarischen Wäldern eine Nacht verbracht hatte.
Eine Schneeschuhwanderung mit Käsefondue und einen Vortrag durfte ich auch halten.
Ansonsten habe ich das Gefühl, das Jahr ging völlig ereignislos vorüber.
Natürlich ist an allem nur Corona und die Pandemie schuld. Wirklich?
Vorausschau: Vision Board für 2022
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mein Vision Board für 2021 voller Enthusiasmus gebastelt habe. Schließlich sollte ja schon 2021 mein Jahr werden 😉. Im Rückblick habe ich gerade vielleicht mal 2,5 Ziele erreicht: Ich war oft im Wald zelten, habe wieder mein Wohlfühlgewicht (nach all den Jahren auf dem Fahrrad hat die Sesshaftigkeit dazu geführt, dass sich einige Kilos festgesetzt hatten). Aus den vier Wochen Fahrradreise wurden nur zwei Wochen und nur einmal konnte ich einen Vortrag halten. Mit meinen “Abenteuer für Frauen”-Wochenenden kam ich überhaupt nicht weiter.
Meine Motivation ein Vision Board 2022 zu erstellen, hielt sich sehr in Grenzen. Wozu das alles? Eigentlich hätte ich das von 2021 nehmen können und einfach 2022 darüber schreiben.
Naja, ganz so einfach machte ich es mir doch nicht. Viele Teile aus 2021 tauchen nun dieses Jahr wieder auf, allerdings kamen auch neue hinzu, zum Beispiel möchte ich wieder mehr Musik machen.
Ans Reisen zu denken habe ich nicht gewagt. Letztes Jahr habe ich wohlweislich nicht viel geplant, sah es nur an anderen, die alles verlegen und stornieren mussten.
Und zu allem Überfluss habe ich Ende diesen Jahres einen runden Geburtstag (nein, es ist nicht der 30ste 😎). Nach zwei Jahren Corona habe ich keine großen Hoffnungen, dass sich bis Ende des Jahres die Situation wieder “normalisiert”. Vor allem Ende des Jahres wird das Virus wieder zu Hochform auflaufen.
Also – die Aussichten auf 2022 sah ich alles andere als optimistisch.
Der Wandel
Wahrscheinlich hat irgendein Sonnenstrahl mein Gemüt gekitzelt, was bei mir eine Wendung um 180 Grad verursacht hat: Wenn ich nicht weiß, ob ich Ende des Jahres meinen Geburtstag feiern kann, mache ich halt das ganze Jahr über “Party”!
Immer wieder tolle Events mit ein bis drei Freunden – natürlich coronakonform!
Einladungen zum Fondue oder ins Café, mit einer Freundin einen Wohlfühltag in den Thermen, ein Museumsbesuch oder eine Wanderung. Auf einmal fühlt sich das Jahr ganz anders an. Da nicht nur ich daran richtig Gefallen finde, teile ich diese Idee nun offiziell. Nachahmungen sind erlaubt (zu Risiko und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Coach oder Therapeuten 🥳 ). Fast jede Woche gibt es ein spezielles Highlight – einfach fantastisch!
Von jedem Event gibt es ein oder mehrere Fotos, das ich zu einer Dokumentation über das Jahr zusammenstelle. Ich möchte nicht wieder Ende des Jahres denken, war doch alles nur Sch…. . Mit Freuden werde ich auf das Jahr zurückblicken, das voller genialer Erlebnisse sein wird.
Wahrscheinlich haben dann alle bis Ende des Jahres genug von mir. Dann kann ich meinen “richtigen” Geburtstag, wie üblich, irgendwo in der Ferne verbringen.
Reiseplanung
Ja, ich gebe zu, langsam werde ich wieder kribbelig. Trotz der noch anhaltenden Pandemie, erlaube ich mir, kleinere und größere Touren zu planen, zum Beispiel eine lange Radreise in die USA diesen Sommer. Um nachher nicht allzu frustriert zu sein, wenn es dann doch nicht klappt, behalte ich das im Hinterkopf und freue mich umso mehr bei der Planung. Wenn nichts daraus wird, hat wenigstens der Traum und die Planung schon Spaß gemacht. Und wer weiß, vielleicht klappt es dann nächstes Jahr.
Dankbarkeitstagebuch
Mal Hand aufs Herz: wie oft hast Du Dir vorgenommen ein “Dankbarkeitstagebuch” zu führen? Bei mir liegen einige angefangene Heft herum. Es wird ja immer angeraten abends aufzuschreiben, was am Tag schön war. Das klappte bei mir nie und nimmer. Am Abend, bevor ich ins Bett gehe, bin ich so müde, da möchte ich nicht noch schreiben. Morgens geht es auch nicht, da mache ich mir Gedanken über den kommenden Tag.
Dieses Jahr habe ich das Dankbarkeitstagebuch nicht einmal in Erwägung gezogen. Ich darf eh immer für so vieles dankbar sein, was sich hoffentlich auch in diesem Jahr nicht ändert, zum Beispiel, dass ich gesund bin und mich richtig fit fühle, dass ich sehr liebe Menschen um mich herum habe, eine fantastische Wohnung in einem genialen Umfeld…..Das alles ist mir sehr bewusst, aber muss ich das täglich aufschreiben?
Dann habe ich einen Wandkalender geschenkt bekommen. Oben ein Foto unten ein Monatskalendarium für jeden Tag ein Kästchen. Prima, das ist nun mein “Vergangenheitskalender”. Ich muss nicht jeden Tag etwas hineinschreiben und bei der Größe des Kästchens habe ich kein großes, weißes, leeres Blatt Papier vor mir. Schnell schreibe ich in Stichworten, was gestern oder vorgestern toll war, was Spaß gemacht hat und was erinnerungswürdig ist. (Heute steht dann drin, dass ich endlich wieder einen Blogbeitrag geschrieben habe 😉).
So halte ich auch die kleineren Dinge, die nicht zu meinen Geburstagsevents gehören, fest.
Fazit
Den Satz “Carpe diem” kannst Du wahrscheinlich auch nicht mehr hören. Obwohl, mein “Geburtstagsevent-Jahr” kommt dem wahrscheinlich sehr nahe. Einfach feiern und Leute treffen so lange man das noch darf und kann. Ich möchte dieses Jahr 2022 nicht wieder so ereignislos verstreichen lassen wie 2021 – “wegen Corona”. Wir haben trotzdem noch großen Handlungsspielraum.
Was hast Du Dir für dieses Jahr 2022 tolles vorgenommen?