Frederick


Manchmal fühle ich mich wie Frederick. Kennt Ihr Frederick?

Die Geschichte von Leo Lionie:

Das Kinderbuch “Frederick” ist fast so alt wie ich. Wahrscheinlich kennen es viele nicht mehr. Darum und weil man es doch immer wieder gerne liest, hier eine kurze Zusammenfassung:

Es waren einmal ein paar Feldmäuse. Alle sammelten Nahrung für den Winter. Nur einer nicht, Frederick. “Arbeitest Du nicht?” “Doch ich arbeite” behauptete Frederick. “Ich sammle Sonnenstrahlen für den kalten Winter, ich sammle Farben, weil der Winter so grau ist” und “ich sammle Wörter, weil der Winter so lang und einsam ist und nichts passiert.”

Schliesslich kam der kalte Winter. Als fast alles aufgegessen war und sie kalt und hungrig in der Höhle saßen, erinnerten sie sich was Frederick sagte. 

Frederick erwiderte: “Schließt Eure Augen” und er erzählte ihnen von den goldenen warmen Sonnenstrahlen. Sofort war es den Mäusen viel wärmer. 

“Und wie war das mit den Farben?”

“Schließt Eure Augen” und er erzählte ihnen von den blauen Blüten des Immergrüns, dem roten Klatschmohn, den gelben Ähren und den grünen Blättern der Büsche. Sie sahen die Farben so klar, als ob sie in ihren Gedanken gemalt worden wären. 

“und jetzt die Wörter”

Er begann zu erzählen Er erzählte von den Sonnenstrahlen. Er sang die Lieder der Vögel. Er erzählte die Geschichten des Windes. Den Mäusen wurde warm ums Herz. Den ganzen Winter blieben sie beieinander sitzen und lauschten Frederick. Und als Frederick seine letzte Geschichte erzählt hatte, war der Winter schon vorbei. Die Vögel waren zurückgekehrt, die Sonne schien und die Mohnblumen öffneten ihre Knospen. Der Frühling war zurückgekehrt. Und weil Frederick die Sonnenstrahlen, die Lieder und die Geschichten gesammelt hatte, kam der Frühling schneller als jemals zuvor. Zumindest dachten das seine Mäusefreunde.

Meine Geschichte

Lange gehörte ich der “arbeitenden” Bevölkerung an, war angestellt, habe für mein Dasein und für die Rente Geld verdient. Nach einigen Jahren wurde mir klar, da muss es doch noch etwas anderes geben. Ich kündigte und fuhr mit dem Fahrrad los. 

Zwölf Jahre war ich unterwegs, habe 99 Länder bereist, Begegnungen und Geschichten gesammelt. Kurz vor Corona wurde ich wieder sesshaft. 

Reisen wurde schwierig und war nicht mehr so geduldet. Teilweise wurden auch Grenzen dicht gemacht…Ihr kennt ja die Auswirkungen. 

Oft werde ich gefragt, ob ich nicht sehr leide, dass ich nicht mehr reisen kann. Ich glaube, es gibt kaum jemanden, der weniger darunter leidet. Alle Länder, die ich unbedingt sehen wollte, habe ich bereits bereist. Ich habe viele Leute getroffen, viele Erfahrungen gemacht, viel gelernt und viele Geschichten gesammelt. 

Jetzt freue ich mich, Euch von der großen weiten Welt zur erzählen. Ihr könnt mit mir in die hintersten Ecken dieser Erde reisen, ohne Einschränkungen ohne Impfung oder Tests, einfach vom Sofa aus. 

Termine für meine Vorträge und weitere Events gibt es unter special-events

Viel Spaß und liebe Grüße

Dorothee

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